Jeder hatte schon mal damit zu kämpfen: Lebensmittelmotten. Meist fällt der Befall mit diesen unangenehmen Vorratsschädlingen erst auf, wenn die ersten Motten durch das Zimmer fliegen. Unternimmt man dann nichts dagegen, vermehren sich die Lebensmittelmotten sehr schnell.
Doch woher kommen die Lebensmittelmotten? Was fressen Lebensmittelmotten? Und was kann ich gegen Lebensmittelmotten tun?
Welche Lebensmittelmotten gibt es?
Lebensmittelmotten, auch Nahrungsmittelmotten, Speisemotten oder Küchenmotten genannt, gelten als unangenehme Vorratsschädlinge. Im Haushalt kommen vor allem folgende Arten vermehrt vor: Dörrobstmotte, Mehlmotte, Dattelmotte, Kakaomotte und Mehlzünsler.
Warum habe ich Lebensmittelmotten?
Meist „verstecken“ sich Lebensmittelmotten in fertig verpackten Lebensmitteln und werden im Supermarkt miteingekauft. Zuhause bemerkt man den Befall meist erst wenn die ersten Motten herumfliegen. Dann heißt es möglichst rasch die Quelle zu finden und das oder die betreffenden Lebensmittel zu entsorgen.
Lebenszyklus und Lebensdauer von Lebensmittelmotten
- Die weiblichen Lebensmittelmotten leben 1 – 2 Wochen und legen in dieser Zeit hunderte von Eier.
- Aus diesen schlüpfen nach 3 – 5 Tagen die Raupen. Die Raupen häuten sich während ihrer Entwicklung 3- bis 5-mal. Während dieser Zeit brauchen sie viel Nahrung für ihre Entwicklung und fressen sich dabei durch die Lebensmittel. Der Befall der Lebensmittel ist an den fadenartigen Gespinsten erkennbar. Nach 30 – 40 Tagen Raupenstadium verpuppt sich die Raupe ein letztes Mal.
- Daraus schlüpfen dann wieder Lebensmittelmotten, welche die Eier für die nächste Generation legen.
Was fressen Lebensmittelmotten?
Bevorzugte Nahrungsmittelquellen von Lebensmittelmotten im Haushalt sind: Getreideprodukte (Reis, Mais, Mehl, Speisestärke), Gewürze, Tee, Kaffee, Nüsse, Dörrobst, Schokolade, Müsli, Hülsenfrüchte, Teigwaren, …
Was kann ich gegen Lebensmittelmotten tun?
Zunächst ist es wichtig die Quelle zu finden. Neben Raupen und Motten erkennt man befallene Lebensmittel auch an den fadenartigen Gespinsten im Lebensmittel oder in Ritzen und Falten der Verpackung. Folgende Schritte gilt es bei Lebensmittelmotten Befall zu unternehmen:
- Entsorge alle sichtbar befallenen Lebensmittel. Der Verzehr könnte sonst zu gesundheitlichen Problemen, wie Magen-Darm-Erkrankungen führen. Die Ausscheidungen der Lebensmittelmotten begünstigen nämlich Milben und Schimmelpilze. Außerdem können die Ausscheidungen bei empfindlichen Personen zu Atemwegsbeschwerden führen.
- Wische alle Flächen, auch Ecken und Ritzen, mit Putzmittel oder Essig aus. Trockne sie danach gut ab.
- Stelle Lebensmittelmotten Fallen auf. Diese sind in Supermärkten oder Drogeriemärkten erhältlich. Es handelt sich um Pheromonfallen mit Klebestreifen. Sie enthalten einen Lockstoff, der die Motten anlockt, dabei bleiben sie auf dem Klebestreifen hängen.
- Kontrolliere in den nächsten Tagen auch regelmäßig alle nicht-sichtbar befallenen Lebensmittel auf Gespinste oder Raupen.
ACHTUNG: Papier- oder Plastikverpackungen, ebenso wie stabiler Karton, stellen für die Raupen der Lebensmittelmotten oft kein Hindernis dar. Sie kommen durch den kleinsten Spalt oder beißen sich ihren Weg durch die Verpackung frei. Daher empfiehlt es sich empflingliche Lebensmittel in gut verschließbaren Gefäßen aufzubewahren.
Das Problem hatte ich auch mal. Habe daraufhin großzügig Pheromonfallen in der Küche verteilt. Es wurde immer heftiger mit den Tierchen. Letztlich habe ich einen Kammerjäger gerufen, der sich prächtig über meine Fallen amüsiert hat. Die Erklärung: durch die Duftstoffe werden die Motten kilometerweit angelockt, d.h. ich erreiche das Gegenteil von dem, was ich wollte. Also Fallen weggeworfen, alle Schränke ausgeräumt, ausgesaugt, alles Essbare weggeworfen, Schränke mit Essigwasser ausgewaschen. Und ab sofort alle Lebensmittel in verschließbaren Dosen und Gläsern aufbewahren.
Hallo Ulla,
vielen Dank für deinen informativen Beitrag! Hoffe du schaust bald wieder auf meinem Blog vorbei!
Liebe Grüße,
Barbara