Tipps zum Pesto selber machen und zum Pesto kaufen

0

Pesto – was ist das?

Ein Pesto ist eine ungekochte, zähflüssige Paste, die als Sauce meist zu gekochten Nudeln gereicht wird. Pestos sind ein wichtiger Bestandteil der italienischen Küche. Das Wort Pesto stammt übrigens vom italienischen „pestare“ das „zerstampfen“ bedeutet.

 

Welche Pesto Sorten gibt es?

Als „Pesto-Grundrezept“ gilt das Pesto alla genovese. Der Kreativität bei der Herstellung von selbst gemachtem Pesto sind aber keine Grenzen gesetzt. Gerade im Frühling ist ein selbst gemachtes Bärlauchpesto eine willkommene Abwechslung am Speiseplan. Weitere gängige Pesto Sorten sind beispielsweise Pestos mit Ruccola, Estragon, Oliven, Petersilie, Minze, Dill, Kürbiskernen, Pilzen, u.s.w.

Zu den bekanntesten Pesto Sorten zählen:

  • Pesto alla genovese: gilt als das traditionelle Pesto-Grundrezept aus Genua. Pesto genovese ist ein grünes Pesto aus Basilikum, Pinienkernen, Knoblauch, Olivenöl sowie Parmesan oder Pecorino.
  • Pesto alla siciliana bzw. Pesto rosso: ist ein rotes Pesto aus Sizilien, das aus getrockneten Tomaten, Mandeln, Knoblauch, Olivenöl, etwas Basilikum und Pecorino besteht.
  • Pesto alla calabrese: ist ein rotes, würzig-scharfes Pesto aus Kalabrien, das mit rotem Paprika und Pfefferoni gewürzt wird.
 

Herstellung von Pesto alla genovese

Für ein Pesto genovese werden zuerst die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Zugabe von Öl hellbraun geröstet. Die abgekühlten Pinienkerne nun zusammen mit Basilikum und Knoblauch im Mörser zerkleinern. Olivenöl und geriebenen Parmesan zugeben bis eine zähflüssige Paste entsteht – fertig ist das Pesto alla genovese.

TIPP: wer das Pesto mit Hilfe eines elektrischen Küchenhelfers zubereitet, der sollte darauf achten, dass das Gerät nicht zu lange läuft. Übermäßiges zerkleinern und damit einhergehende Hitzeentwicklung wirken sich negativ auf den Geschmack des Pestos aus.

 

Selbst gemachtes Pesto aufbewahren, damit es nicht schlecht wird

Das selbst gemachte Pesto in ein Glas mit Schraubverschluss füllen und immer darauf achten, dass die Oberfläche des Pestos gut mit Olivenöl bedeckt ist. Das Pesto im Kühlschrank aufbewahren.

 

Pesto – was isst man dazu?

Pesto wird traditionell zu gekochten Nudeln gereicht. Es gibt einen Tipp, wann man das Pesto hinzufügen sollte: man gibt ein paar Löffelchen kaltes Pesto über die bereits am Teller angerichteten Nudeln. Da das Pesto sehr intensiv im Geschmack ist, reicht eine kleinere Menge als bei herkömmlichen Nudelsaucen.

Warum man das Pesto nicht erhitzen sollte erklärt sich einerseits dadurch, dass es seine Farbe verändern und braun werden würde und andererseits dadurch, dass es bei zu viel Hitze sein Aroma verliert.

TIPP: Pesto passt aber auch sehr gut zu Gnocchi, als Sauce zu gegrilltem Fisch, als Zutat in eine Minestrone oder als Aufstrich auf frisch getoastetes Weißbrot.

 

Worauf beim Pesto kaufen zu achten ist

Wer industriell hergestelltes Pesto kauft, für den lohnt sich ein kritischer Blick auf die Zutatenliste! Manche Produkte werden aus billigen Zutaten hergestellt und mit einer Reihe von Geschmacksverstärkern, Säuerungsmittel sowie Konservierungsmittel versehen.

  • Häufig wird Olivenöl ganz oder großteils durch günstigeres Öl ersetzt. Sonnenblumenöl steht hier meist an ersten Stelle.
  • Auch bei den Nüssen greift man hier gerne zur billigeren Alternative. Beispielsweise werden Pinienkerne durch Cashew-Kerne ersetzt.
  • Beim Käse wird Parmesan oder Pecorino durch günstigeren Grana Padano oder andere Hartkäse ersetzt.
  • Bei den Kräutern wird Basilikum häufig durch Petersilie ersetzt.
  • In manchen Produkten finden sich sogar seltsam Zutaten wie Kartoffelflocken, Glukosesirup, Reisstärke, modifizierte Maisstärke oder Molkenpulver – diese haben in einem Pesto eigentlich nichts verloren!

TIPP: häufig schneiden Bio-Pesto-Produkte besser ab! Der etwas höhere Preis ist hier gerechtfertigt und spiegelt sich auch im Geschmack wieder!

 

Warum hat Pesto so viele Kalorien?

Das ein Pesto eine kleine Kalorienbombe ist erklärt sich schon an den Zutaten: Olivenöl, Nüsse und Käse enthalten viel Fett und somit viele Kalorien. Hier ein Überblick über den Kaloriengehalt zweier bekannter Pesto Sorten:

Pesto Sorte kcal pro 100g kcal pro 1 EL (ca. 30 g)
Pesto alla genovese 564 169
Pesto alla siciliana bzw. Pesto rosso 450 135

[Quelle: Die große Wahrburg/ Egert Kalorien- & Nährwerttabelle]

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here