Pinienkerne: was ist drin und warum röstet man Pinienkerne?

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Pinienkerne – was ist das?

Pinienkerne sind die geschälten Samen der Pinie, einer Kiefernart. Die hellgelb-weißlichen Pinienkerne wachsen in den Pinienzapfen. Jeder einzelne Samen ist von einer dicken Schale umschlossen. In der freien Natur fallen die reifen Pinienzapfen im Winter vom Baum. Im Frühjahr trocken sie, die harten Schalen öffnen sich und legen die Pinienkerne, besser gesagt die Piniensamen, frei.

Pinienkerne sind zwischen 2 und 3 cm lang, stiftförmig, dünn und an den Enden leicht abgerundet. Sie haben einen ölig-nussigen Geschmack, der leicht an Tannenharz erinnert.

 

Woher kommen Pinienkerne? Welche Pinienkerne sind die besten?

  • Die Pinienkerne der europäischen Mittelmeerkiefer sind eher länglich. Sie haben einen feineren, aromatischeren Geschmack und sind vom Preis her teurer. Hauptanbaugebiete sind Spanien, Frankreich, Portugal und die Türkei.
  • Die Pinienkerne der Korea-Kiefer sind eher dreieckig mit dunkler Spitze. Ihr Geschmack ist weniger aromatisch, sie sind fettreicher und preislich günstiger. Hauptanbaugebiete sind China, Afghanistan und Korea.

TIPP: achte beim Kauf von Pinienkernen darauf, dass sie gleichmäßig gefärbt sind und keine dunklen Stellen, Dellen oder Löcher aufweisen.

 

Pinienkerne: was ist drin? Warum sind Pinienkerne gesund?

Pinienkeren werden beispielsweise in der Küche zum Backen, für Salate, als Bestandteil von Pestos oder einfach zum Knabbern verwendet.

Pinienkerne enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, die gesunden kleinen Samen sind aber auch sehr energiereich. In den fettreichen Pinienkernen steckt ein hoher Anteil an Ölsäure, einer einfach ungesättigten Fettsäure, und Linolsäure, einer zweifach ungesättigten Fettsäure. Außerdem sind sie reich an Eiweiß und Ballaststoffen. In ihnen stecken ebenso nennenswerte Mengen an Vitamine A, Vitamin B1 und B2 sowie Niacin. Außerdem enthalten Pinienkerne unter anderem auch Eisen, Kalzium, Phosphor, Selen und Magnesium.

 

Nährwerte und Kalorien von Pinienkernen (Pignole bzw. Pignolie)

(Durchschnittswerte pro 100 g)

Energie: 576 kcal / 2408 kJ
Eiweiß: 24 g
Fett: 51 g
Kohlenhydrate: 7 g
Ballaststoffe: 7 g
Natrium: 4 mg
Kalium: 600 mg
Kalzium: 26 mg
Magnesium: 235 mg
Eisen: 9,2 mg
Vitamin A: 3 µg
Vitamin E: 13,6 mg
Vitamin C: 2 mg
Folsäure: 57 µg

[Quelle: Die große Wahrburg/ Egert Kalorien- & Nährwerttabelle]

 

Wie lange sind Pinienkerne haltbar? Wann sind Pinienkerne schlecht?

Abgepackte Pinienkerne sind nach dem Öffnen noch ca. 3 Monate haltbar. Wann die Pinienkerne schlecht sind merkt man an ihrem ranzigen oder teilweise auch bitteren Geschmack.

TIPP: Pinienkeren am besten gut verschlossen an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren.

 

Warum soll man Pinienkerne rösten?

Wer Pinienkerne anröstet bemerkt, dass sie einen intensiveren Geschmack bekommen. Zum Pinienkeren rösten eignet sich am besten eine beschichtete Pfanne. Die fettreichen Pinienkerne darin ohne Öl bei mittlerer Hitze ca. 2 Minuten anrösten. Dabei regelmäßig die Pfanne schwenken. Die Pinienkerne sind fertig angeröstet, wenn sie eine helle, goldbraune Farbe haben.

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