Heimische essbare Pilze sammeln ist ein Spaß für Groß und Klein. Dabei sollte man ein paar wichtige Hinweise beachten, damit auch wirklich nur essbare Pilze im Körbchen landen.
Außerdem ist es wichtig zu wissen, wem die Pilze im Wald gehören, ob man sie ohne Erlaubnis sammeln darf und wie viele Pilze man sammeln darf. Auskunft darüber ob das Pilze sammeln im Wald erlauft ist, gibt unter anderem das Forstgesetz.
Tipps:
- Handbuch für Pilzsammler: 340 Arten Mitteleuropas sicher bestimmen Extra: Mit ausgewählten Rezepten (Autor: Andreas Gminder)
- Pilzmesser mit individueller Gravur (Opinel)
Pilze suchen – aber wann?
Die Pilzsaison beschränkt sich nicht nur auf den Herbst. Manche Pilzarten, wie z. B. der Austernseitling (Austernpilz), wachsen das ganze Jahr über.
Birkenpilz, Hallimasch und Eierschwammerl, auch Pfifferlinge genannt, gibt es von Juli bis November. Steinpilze haben von Juni bis Oktober Saison. Die Speisemorchel wächst von April bis Juni. Und die Rotkappe findet man von Juni bis November in den heimischen Wäldern.
Tipps zum Pilze sammeln:
- Grundsätzlich gilt, dass Pilze vorwiegend an warmen und feuchten Stellen wachsen.
- Pilze sollten mit einem Messer abgeschnitten werden. So kann der verbleibende Rest nachwachsen.
- Wenn ein Pilz nicht einwandfrei identifizieren werden kann sollte man ihn stehen lassen.
- Vor allem für Anfänger empfiehlt es sich ein Pilzbuch mitzunehmen, um die Pilze eindeutig bestimmen zu können. Mittlerweile gibt es auch nützliche Apps fürs Handy.
- Bevorzuge beim Sammeln junge Pilze und lass ältere Pilze stehen.
- Schwammerl mit angefressenen Stellen können problemlos gesammelt werden. Einfach die unschönen Stellen wegschneiden.
- Pilze schmecken am besten frisch. Sammle daher nur so viele Pilze, wie du verarbeiten kannst. Zu Hause lassen sich frische Pilze nur maximal 2 Tage aufbewahren – am besten im Gemüsefach des Kühlschranks.
- Zu Hause empfiehlt es sich, die Schwammerl noch mal in Gruppen zu sortieren. Achte dabei noch einmal genau darauf, dass sich kein giftiger Doppelgänger eingeschlichen hat.
- Wer sich nicht sicher ist, welchen Pilz er gerade in Händen hält, sollte auf jeden Fall auf den Verzehr verzichten. Bei Unklarheiten können diverse Pilzauskunftstellen in ganz Österreich helfen.
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