Tee ist ein Getränk, das aus unterschiedlichen Pflanzenteilen der Teepflanze zubereitet wird. Je nach Verarbeitung lassen sich daraus 6 verschiedene Teearten herstellen: Grüner Tee, Schwarzer Tee, Weißer Tee, Oolong, Nachvergorener Tee (Pu-erh-cha) und Gelber Tee.
Im Folgenden wird vor allem auf die Unterschiede und Wirkungen von Grüntee und Schwarztee eingegangen. Sie unterscheiden sich dadurch, dass Grüner Tee nach der Ernte nicht fermentiert wird.
Grundsätzlich gilt, dass Geschmack und Aroma von Tee durch mehrere Faktoren, wie Sorte, Anbaugebiet, Erntezeit, Blattgröße und natürlich die individuell unterschiedliche Zubereitung beeinflusst werden.
Je nach Teesorte enthält Tee zwischen 1 – 4 % Koffein. Das belebende Koffein wird gleich in den ersten 2 – 3 Minuten nach dem Aufgießen mit heißem Wasser freigesetzt.
Je länger man dann den Tee ziehen lässt, desto mehr Gerbstoffe werden freigesetzt. Im Tee sind ca. 20 verschiedene Gerbstoffe enthalten. Sie wirken beruhigend. Lässt man den Tee jedoch länger als 5 Minuten ziehen, wird er auf Grund der Gerbstoffe herb.
Die Gerbstoffe binden das Koffein und geben es erst nach und nach an den Körper ab. Die Wirkung vom Koffein bleibt daher über längere Zeit erhalten.
Die im Tee enthalten Gerbstoffe können außerdem Eisen binden. Deshalb wird die Aufnahme von Eisen aus Lebensmitteln verschlechtert, wenn zu den Mahlzeiten Tee getrunken wird.
Studien zeigen allerdings, dass dieser Effekt wesentlich geringer ist, als ursprünglich angenommen.
Tee enthält außerdem Fluor, welches für Knochen und Zähne wichtig ist. Schon 5 – 6 Tassen Tee liefern einen nennenswerten Beitrag für den täglichen Bedarf an Fluor.
Außerdem sind im Tee die Spurenelemente Kalium und Mangan enthalten.
Die im Tee in großer Menge enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, vor allem Polyphenole und Flavonoide, schützen vor freien Radikalen und wirken somit vorbeugend gegen Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Menge und Art von enthaltenen Flavonoiden ist in schwarzem und grünem Tee mehr oder weniger gleich.
Studien zeigen jedoch, dass durch die Zugabe von Milch die Polyphenole des Tees gebunden werden. Somit können sie vom Körper nicht mehr vollständig genutzt werden.
Das im Tee enthaltene Theanin wirkt beruhigend und somit dem enthaltenen Koffein entgegen. Bei der Fermentation wird ein Teil des Theanins abgebaut. Daher enthält grüner Tee mehr Theanin als schwarzer Tee.
Im grünen Tee enthalten ist auch der Stoff Epigallocatechin-Gallat (EGCG). Wissenschaftler haben herausgefunden, dass dieser Stoff in der Lage ist, bereits bestehende Krebsgeschwüre anzugreifen.
Wie immer gilt jedoch die Regel: die Menge macht das Gift. Große Mengen an EGCG können Leber, Nieren und Darm schädigen. Als Grüntee-Trinker muss man sich über ein Zuviel an EGCG keine Gedanken machen. Jedoch sollte man auf den Verzehr von Produkten, die großen Mengen an Grünteeextrakten enthalten, verzichten [Quelle: www.welt.de].
Tipp: auch Gelber Tee und Weißer Tee enthalten Epigallocatechin-Gallat.