Mürbteig ist ein wahrer Allrounder in der Backstube – er kann sowohl für Süßes, als auch für Pikantes verwendet werden. Mürbteig wird vor allem für Teegebäck, Kekse, Pasteten, Tartes oder Quiches verwendet.
Mürbteig ist schön weich, zart und mürbe und mit ein paar kleinen Tipps und Tricks kann er ganz einfach zubereitet werden.
Mürbteig – was ist das?
Mürbteig wird aus folgenden Zutaten hergestellt: Mehl, Zucker, Butter, Eiern und eventuell Gewürzen. Verwende stets qualitativ hochwertige Zutaten – nur so schmeckt das Backergebnis auch gut.
Das sogenannte 1-2-3 Mürbteig Grundrezept kann man sich ganz einfach merken: man verwendet 100 g Staubzucker, 200 g kalte Butter, 300 g glattes Mehl und 1 Ei (Größe M). Eine Prise Salz darf auch nicht fehlen.
Perfekten Mürbteig zubereiten – Tipps
Die Zutaten für den Mürbteig werden mit dem Knethaken des Mixers verarbeitet. Wichtig ist, dass der Mürbteig nur kurz verknetet wird – nämlich nur so lange, bis die Zutaten zu einem glatten Teig verarbeitet sind. Mürbteig wird sofort nach dem Kneten kalt gestellt. Die Ruhezeit ist nötig, damit er sich besser ausrollen lässt.
Bei der Zubereitung von Mürbteig spielt das Mengenverhältnis der Zutaten eine große Roll. Wenn nicht anders angegeben, sollten Eier der Größe M verwendet werden.
- Ist der Teig zu klebrig und weich wird er länger kühl gestellt. Keinesfalls sollte man mehr Mehl zufügen.
- Ist der Teig zu bröselig und trocken, kann es helfen ein Eiklar unter den Teig zu kneten.
Tipps zum Ausrollen von Mürbteig
Beim Ausrollen des Mürbteigs spielt die richtige Temperatur auch eine wichtige Rolle:
- Zu kalter Mürbteig ist zu hart zum Ausrollen – er muss erst bei Zimmertemperatur ein bisschen wärmer werden.
- Zu warmer Mürbteig ist zu weich zum Ausrollen – er muss nochmals in den Kühlschrank.
Das 1 x 1 der Mürbteig-Zutaten
- Mürbteig – welches Mehl: für Mürbteig verwendet man glattes Mehl oder Universalmehl. Griffiges Mehl macht den Mürbteig brüchig. Wer trotzdem griffiges Mehl verwenden möchte, sollte den Teig vor dem Verarbeiten länger rasten lassen.
- Mürbteig – welche Butter: für Mürbteig verwendet man am besten kalte Butter. Diese wird in kleinen Stückchen oder Flocken beigegeben. So kann der Teig rasch und schnell zu einem glatten Teig verknetet werden.
- Mürbteig – welcher Zucker: für Mürbteig verwendet man Staubzucker. Er sollte möglichst fein sein und keine Klumpen enthalten. Je mehr Zucker enthalten ist, desto knuspriger wird das Gebäck.
Mürbteig aufbewahren – Mürbteig einfrieren?
Der Mürbteig sollte nach dem Kneten für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank. Er kann aber gerne auch länger, z. B. über Nacht, im Kühlschrank bleiben.
Mürbteig lässt sich auch gut einfrieren und ist dann 1 – 2 Monate haltbar. Zum Weiterverarbeiten lässt man ihn am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen.
Mürbteig blind backen – was bedeutet das?
Für die Zubereitung von Obstkuchen oder Tartes wird der Mürbteig oft ohne Belag „blind“ gebacken. Das bedeutet, dass der ausgerollte Teig in die Form gelegt und mehrfach mit einer Gabel eingestochen, damit er sich nicht aufwölbt. Bei manchen Rezepten wird der Mürbteig beim blind backen auch noch mit getrockneten Linsen oder ähnlichem beschwert.
Wann ist Mürbteig fertig gebacken?
Mürbteig kommt immer in das aufgeheizte Backrohr. Mürbteig sollte immer hell gebacken werden. Wird er zu dunkel, kann er leicht bitter schmecken.
Wann wird Mürbteig brandig? Was versteht man unter brandig?
Wird der Mürbteig recht lange geknetet, wird der Teig rissig und lässt sich nicht mehr so gut ausrollen. Das bezeichnet man in der Fachsprache als brandigen Mürbteig.
Warum bricht der fertig gebackene Mürbteig so leicht?
Das kann daran liegen, dass der Mürbteig zu lange geknetet wurde, also brandig ist. Dann tritt beim Backen Butter aus dem Teig und das Backwerk zerbröckelt sehr leicht.