Bärlauch – Verwechslung mit ähnlichen giftigen Doppelgängern
Bärlauch wird beim Sammeln im Wald immer wieder mit giftigen Pflanzen wie Herbstzeitlosen, Maiglöckchen, geflecktem Aronstab, vielblütiger Weißwurz, Salomonssiegel oder verwilderten Tulpen verwechselt.
Worauf beim Bärlauch sammeln zu achten ist
- Bärlauchblätter sind lindgrün und spitz zusammenlaufend. Die Oberseite ist glänzend, die Unterseite matt. Die Unterseite zeigt deutlich parallele Blattadern und eine Mittelrippe. Die Blätter riechen beim Zerreiben stark nach Knoblauch. Bärlauchblätter wachsen einzeln mit Stielen aus dem Boden.
- Eine weitverbreitete Erkennungsmethode ist, die Blätter zwischen den Fingern zu zerreiben. Dabei wird der typische Knoblauchgeruch freigesetzt. Beachte aber, dass die Finger den Geruch sofort annehmen, wodurch anschließende Tests unzuverlässig werden können.
- Man sollte Bärlauch daher auch optisch gut erkennen und von ähnlich aussehnenden, giftigen Doppelgängern unterscheiden können.
- Ernte die Blätter nicht büschelweise, sondern bewusst, aufmerksam und blattweise. So ist das Risiko geringer, dass ungenießbare Blätter mitgeerntet werden.
- Wenn man sich nicht sicher ist – am besten Hände weg! Bärlauch wird auch auf Märkten oder im Supermarkt angeboten.
- Bärlauch vor dem Verzehr gründlich unter heißem, fließendem Wasser waschen. Eventuell auf den Blättern abgelegte Fuchsbandwurmeier werden bei Temperaturen von über 60 °C abgetötet.
TIPP: das Video zeigt die Unterschiede zwischen Bärlauch und Maiglöckchen bzw. Herbstzeitlose
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