Kulinarisches Fest im November: Allerheiligen in Österreich

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Die Frische Küche stellt jedes Monat ein kulinarisches Fest oder einen kulinarischen Brauch aus einem anderen Land vor. Manche Bräuche sind skurril, andere lustig und einige will man vielleicht sogar mitfeiern – lass dich überraschen!

Allerheiligen – Der Gedenktag für alle Heiligen und Märtyrer

Am 1. November wird in Österreich allen Heiligen und Märtyrern der römisch-katholischen Kirche gedacht. Am Tag darauf, dem 2. November, findet der Allerseelen-Tag statt – zum Gedenken aller Toten und deren Seelen.

Allerheiligen ist in Österreich ein gesetzlicher Feiertag. Traditionell werden zu Allerheiligen und Allerseelen die Gräber der verstorbenen Verwandten mit Blumen und Kerzen geschmückt. Es finden Gottesdienste und Gräbersegnungen statt.

Traditionell wird am Wochenende zu Allerheiligen und Allerseelen der Allerheiligenstriezel, auch Allerheiligenzopf genannt, gegessen. Dabei handelt es sich um ein süßes Backwerk aus Hefeteig. Der Allerheilgenstriezel ist in Form eines Zopfs geflochten und wird gerne mit Hagelzucker oder Mandelblättchen bestreut. Häufig wird der Striezel von den Tauf- und Firmpaten gebacken und an ihre Patenkinder verschenkt.

Es ist möglich, dass die Form des Zopfs auf einen Brauch in der antiken Trauerkultur zurückgeht. Damals galt das Abschneiden der Haare – also des Zopfes – als ein Zeichen von Trauer. Früher soll es Brauch gewesen sein in der Nacht von 1. auf 2. November einen Allerheiligenstriezel auf die Gräber zu legen. Die Toten würden nämlich in dieser Nacht zurückkehren und könnten sich damit stärken.

Kennt ihr noch andere kulinarische Feste und Bräuche, die im November gefeiert werden? Wir freuen uns über eure Kommentare!

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