Weinsteinbackpulver: was ist das? 7 Infos über Weinsteinbackpulver

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Bist du auch schon mal über den Begriff Weinsteinbackpulver gestolpert und hast dich gefragt: was ist Weinsteinbackpulver? Wir verraten dir hier die 7 wichtigsten Infos rund um das Thema Weinsteinbackpulver:

1. Weinsteinbackpulver: was ist das?

Weinsteine sind die Salze der Weinsäure. Weinstein ist ein natürliches Nebenprodukt bei der Wein- und Sektherstellung. Er setzt sich meist am Boden des Faßes oder der Flasche, bzw. am Korken ab.

Weinsteinbackpulver besteht, wie normales Backpulver, aus 3 Teilen: einem Backtriebmittel, einem Säuerungsmittel und einem Trennmittel.

  • Bei Weinsteinbackpulver ist das Backtriebmittel Natron, das Säuerungsmittel Weinstein und das Trennmittel z. B. Maisstärke.
  • Bei normalem Backpulver ist das Säuerungsmittel meist phosphathaltig: z. B. Dinatriumdihydrogendiphosphat oder Calciumdihydrogenphosphat.
 

2. Was bewirkt Weinsteinbackpulver?

Weinsteinbackpulver ist, wie normales Backpulver, als Backtriebmittel für viele Teige unverzichtbar. Weinsteinbackpulver bewirkt, dass der Teig aufgeht und somit schön locker wird. 

 

3. Kann man Weinsteinbackpulver wie normales Backpulver verwenden?

Ja, Weinsteinbackpulver kann man wie normales Backpulver verwenden. Es kann im Rezept 1:1 durch normales Backpulver ersetzt werden. Umgekehrt funktioniert es natürlich auch, dass man Backpulver durch die gleiche Menge Weinsteinbackpulver ersetzt.

 

4. Weinsteinbackpulver wo kaufen?

Weinsteinbackpulver kann man vor allem in Reformhäusern und Drogeriemärkten kaufen. Aber auch einigen Supermärkten bieten es mittlerweile zum Verkauf an. Dort findest du es im Regal bei den anderen Backzutaten.

 

5. Was kostet Weinsteinbackpulver?

Weinsteinbackpulver kostet in der Regel um ein paar Cent mehr als herkömmliches Backpulver. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es meistens in Bio-Qualität angeboten wird und Bio-Produkte einen höheren Preis haben. Außerdem gilt Weinsteinbackpulver als gesünder – dieses Argument ist anscheinend vielen Konsumenten der etwas höhere Preis wert.

 

6. Warum Weinsteinbackpulver statt Backpulver verwenden – gibt es Vorteile?

Weinsteinsäure entsteht als natürliches Nebenprodukt bei der Wein- oder Sektherstellung. Außerdem ist Weinsteinbackpulver im Gegensatz zu normalem Backpulver phosphatfrei. 

Phosphate sind nicht krebserregend oder erbgutschädigend. Allerdings können Phosphate in höheren Dosen negative Auswirkungen auf die Niere und deren Funktion haben. Die EFSA, also die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde, gibt einen ADI-Wert von 40 mg pro kg Körpergewicht pro Tag als akzeptable tägliche Aufnahmemenge für Phosphate an. Diese Angabe gilt jedoch nicht für Personen mit mittelschweren bis schweren Einschränkung der Nierenfunktion.

Man geht davon aus, dass Phosphat als Zusatzstoff zu 6-30 % zu der gesamten Phosphat- Aufnahme beiträgt. Zugesetztes Phosphat in Lebensmitteln muss übrigens in der Zutatenliste mit der jeweiligen E-Nummer aufgeführt werden. [Quelle: EFSA News]

 

7. Weinsteinbackpulver: wie lange ist es haltbar? Was tun, wenn das Weinsteinbackpulver abgelaufen ist?

Das auf der Verpackung von Weinsteinbackpulver angegebene Ablaufdatum ist ein sogenanntes Mindesthaltbarkeitsdatum, kurz MHD. Das bedeutet, dass der Hersteller bis zu diesem Zeitpunkt eine einwandfreie Nutzung des Produkts garantiert. Weinsteinbackpulver ist aber auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch Monate lang haltbar, solange es nicht feucht geworden ist oder sich verfärbt hat.

Um zu testen, ob das abgelaufene Weinsteinbackpulver noch funktionsfähig ist, gibt man einfach etwas Backpulver in lauwarmes Wasser. Kommen Natron und Weinsäure mit Flüssigkeit in Kontakt, lösen sie sich auf und bilden zusammen Kohlendioxid – das Wasser-Backpulver-Gemisch beginnt dann zu sprudeln.

 

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